Das Erbe der Rauhnacht gewinnt den Seraph

Das Erbe der Rauhnacht hat den Seraph 2019 als bester Independent-Titel gewonnen!
Weitere Preisträger in anderen Kategorien sind Bernhard Hennen mit „Die Chroniken von Azuhr – der Verfluchte“ und Kris Brynn mit „The Shelter – Zukunft ohne Hoffnung“. 

Fantasy – ein unterschätztes Genre

Ich bin froh, dass mit der Phantastischen Akademie eine Plattform besteht, die der Fantasy mehr Aufmerksamkeit verleiht. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welche Schönheit und Tiefe in diesem Genre steckt. Auch in meinem Gespräch mit Bernhard Hennen bei der Vorstellung der Preisträger auf der Leipziger Buchmesse ging es um dieses Thema: Wie oft in der Fantasy Subtext gar nicht gesehen wird, wie über Bezüge zu Historie und aktuellen Debatten hinweggelesen wird, weil wenige in dieser Literatur nach Tiefe suchen, zwischen den Zeilen lesen oder sich fragen, was dahintersteckt.

Aktualität in der Fantasy: Wahres schreiben

Dabei gilt in der Fantasy, was auch für Science Fiction und historische Romane gilt: Was wir in der Vergangenheit, Zukunft oder in selbst geschaffenen Welten beschreiben, muss stets ein Echo finden in den Themen der Gegenwart. Sonst wird Literatur überflüssig, banal und schreibt sich am Leser vorbei. Wir müssen uns selbst und unsere Welt in einer Geschichte erkennen können. Denn darum geht es ja letztlich: darum, etwas Wahres zu schreiben.

Ich freue mich jedenfalls sehr über meinen Seraph und danke ganz herzlich Oliver Graute und Natalja Schmidt, die den Preis auf der Leipziger Buchmesse verliehen, sowie ihrem gesamten Team für die Unterstützung und einen tollen Lese-Abend.